Ein Hund aus dem Ausland
Wie kommt das Tier zu mir?
Es kommt ganz darauf an welcher Transportweg sich für Ihren Liebling gerade anbietet. In der Regel erfolgt die Einreise mit dem Auto. Die Transporte werden natürlich nicht für jedes Tier einzeln
durchgeführt. Wir warten immer, bis einige Tiere zusammen fahren können. Diese Transportkosten sind in der Vermittlungsgebühr enthalten. Wenn Flugpaten sich zur Verfügung stellen, können Sie Ihren
Schützling direkt mit einem Ansprechpartner von uns am Flughafen abholen. Sollte das Tier bereits in Deutschland auf einer Pflegestelle sein, ist für eine Adoption Voraussetzung, dass Sie Ihren
Schützling dort abholen.
Ist mein Tier gesund?
Ihr Tier hat, wenn es ds Heimatland verläßt, alle nötigen Impfungen, ein Blutbild, einen Test auf Mittelmeerkrankheiten (bei Tieren aus dem Süden), ist entfloht, entwurmt und gechipt. TIere ab ca. 1
Jahr sind auch bereits kastriert. Welpen werden nicht auf Mittelmeerkrankheiten getestet. Sie sind für diese Untersuchungen noch zu jung und die Tests würden nichts aussagen. Sollte ein Tier
irgendwelche gesundheitlichen Beeinträchtigungen haben werden wir Sie immer darüber informieren und Sie können Ihre Entscheidung nochmals überdenken. Mittelmeertests sind eine Momentaufnahme des
Ist-Zustandes. Es ist immer wieder mal möglich, dass in Deutschland nachgetestet eventuell positiv ist und Symtome gezeigt werden. Versteckte Krankheiten können auch wir nicht diagnostizieren.
Natürlich kann es sein, dass ein Tier krank wird. Ihr Schützling hat viele Stressfaktoren wie • ausgesetzt • Aufenthalt in der Tötungsstation • Im Rudel in der Auffangstation • Transport nach
Deutschland • Eingewöhnung bei Ihnen in die neue Umgebung hinter sich. Man kann eigentlich fast immer davon ausgehen, dass die Tiere am Anfang, stressbedingt, Durchfall haben. Auch die
Futterumstellung spielt hier eine sehr große Rolle. Eine Reis-Hühnerfleisch-Diät kann hier relativ schnell Abhilfe schaffen. Eine nicht erkannte Krankheit (die übrigens auch bei einem Hund vom
Züchter auftreten kann) kann natürlich nie ausgeschlossen werden. Wir empfehlen nach 4-6 Wochen Eingewöhnungszeit eine Vorstellung beim Tierarzt, rein Vorsorglich und als reine
Routine.
Woher kommt mein Hund?
Die Vorgeschichte eines Tieres kennen wir meistens nicht. Fast alle Tiere lebten ursprünglich in einer Familie und wurden, aus welchen Gründen auch immer, entweder ausgesetzt oder in der
Tötungsstation abgegeben. Einen Lebenslauf und Beschreibung des Leidenswegs bekommen die Tiere dabei leider nicht mit. Im schlimmsten Fall wurde Ihr Schützling schwer misshandelt oder halb tot von
Tierschützern gefunden und wieder aufgepäppelt.
Was ist das für ein
Schutzvertrag, den ich unterschreiben muss?
Der Schutzvertrag regelt die wesentlichen Punkte zur artgerechten Tierhaltung. Er besagt, dass das jeweilige Tier vom Übernehmer für die gesamte Lebensdauer des Tieres erfolgt. Der Schutzvertrag wird
bei der Übergabe des Tieres unterzeichnet und kann vorher eingesehen werden. Bei der Vorkontrolle wird dieser in der Regel bei der Beratung mit besprochen.
Ist der Hund stubenrein?
In den meisten Fällen: NEIN!! Auf der Straße, in der Tötungsstation oder im Tierheim ist der Hund gezwungen sein "Geschäft" irgendwo im Gehege oder Zwinger zu hinterlassen. Dort gibt es natürlich niemand, der regelmäßig mit ihm Gassi geht. Da die meisten erwachsenen Hunde jedoch bereits in einer Familie lebten geht es relativ schnell, dass sie wieder stubenrein werden. Natürlich müssen Sieihn dazu anhalten und regelmäßig mit ihm nach draußen gehen. Welpen durchlaufen einen ganz normalen Entwicklungsprozess und müssen zur Stubenreinheit erst erzogen werden.
Ist der Hund gut erzogen?
Wir unterrichten Sie natürlich nach bestem Wissen und Gewissen darüber wie sich das Tier im Tierheim verhält. Dies kann nach der Eingewöhnungsphase bei Ihnen ganz anders aussehen. Sollten Sie sich
für ein Tier entscheiden, welches bereits in Deutschland bei einer Pflegefamilie ist, können wir über den Charakter und das Verhalten schon etwas mehr sagen. Wenn Sie Angst um Ihre
Wohnungseinrichtung haben, dann sollten Sie sich keinen Hund anschaffen, auch nicht vom Züchter. Wir gehen natürlich nicht davon aus, dass das Tier Ihnen die Wohnung zerlegt, da Sie sicher für
genügend Auslauf und Beschäftigung Ihres Lieblings sorgen werden. Welpen haben noch keiner Erziehung genossen. Hier kann schon mal der ein oder andere Schuh, ein schönes Sofakissen oder ein Stuhlbein
mit einem Kauknochen, bzw. Spielzeug verwechselt werden.
Sie haben bereits einen Hund und möchten einen weiteren
dazu?
Auch wenn Ihr Hund sozialverträglich ist, testen Sie bitte unbedingt vorher aus, ob er auch wirklich Artgenossen in seiner unmittelbaren Nähe und Umgebung duldet. Laden Sie bitte vorher andere Hunde
zu sich nach Hause ein um zu sehen wir Ihr vierbeiniger Hausbewohner darauf reagiert.
Ist der Hund
katzenverträglich?
Für Katzenbesitzer, die sich einen Hund anschaffen möchten ist diese Frage natürlich von größter Wichtigkeit. Leider können wir nicht mit Bestimmtheit sagen, ob der Hund es vielleicht nicht ganz toll
findet die Katze durch die Wohnung zu scheuchen. Mit Geduld und Fingerspitzengefühl ist hier viel zu erreichen. Wir können in Spanien zwar einen "Katzetest" veranlassen, der allerdings nur grob
darüber Aufschluss gibt, wie sich der Hund gegenüber Katzen verhält. Bei einem Hund auf einer Pflegestelle in Deutschland, wo bereits Katzen sind, kann diese Aussage natürlich verlässlicher getroffen
werden.
Wie reagiert der Hund auf
Kinder?
Leider können wir keine gesicherte Aussage darüber machen, was der Hund im Vorfeld alles erlebt hat und ob, bzw. welche Erfahrungen er bereits mit Kindern gemacht hat. Im Normalfall gibt es keine Probleme. Bitte beachten Sie jedoch, dass Sie Ihre Kinder mit dem Hund nicht unbeaufsichtigt lassen oder allein mit ihm spazieren schicken (was auch nicht mit einem Hund vom Züchter gemacht werden sollte). Tiere sind weder Spielzeuge noch müssen sie unkontrollierte und überraschende Attacken von Kindern geduldig hinnehmen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass das Tier seine Rückzugszonen hat, in die er sich, übrigens unbehelligt, zurückziehen und verkriechen kann um die notwendigen Ruhephasen zu genießen.
Welche Vorbereitungen muss ich treffen?
Das Wichtigste am Anfang ist ZEIT. Nehmen sich sich Zeit, vielleicht sogar Urlaub, bis sich der Hund an den geregelten Tagesablauf wie Fütterung und Spaziergänge gewöhnt hat. Planen Sie bitte keine großen Aktionen wie Umzug, Urlaub, Familienfest o.ä. Der Hund muss sich in Ruhe an alles gewöhnen und Vertrauen zu Ihnen fassen. Lassen Sie den Hund bei Spaziergängen die ersten Wochen bitte nicht von der Leine. Die Gefahr, dass er sich bei erschreckt und weg läuft ist in der Anfangszeit einfach zu groß. Besuchen Sie eine gute Hundeschule um die Beziehung zu Ihrem Vierbeiner zu festigen. Bitte baden Sie das Tier nicht sofort. Das Floh- und Wurmmittel wird in den Nacken des Tieres gegeben und breitet sich in 2-3 Tagen aus. So wird sicher gestellt, dass auch Flöhe getötet werden, die gerade geschlüpft sind oder noch schlüpfen.
Warum wird eine Schutzgebühr erhoben?
Unsere Tierschutzarbeit muss finanziert werden. Alle Mitstreiter arbeiten rein ehrenamtlich und in ihrer Freizeit. Die Schutzgebühr geht nach Abzug der Kosten für das jeweilige Tier an Spanien um dort wieder andere Tiere aus der Tötung frei zu kaufen, tieräztlich zu versorgen oder nach Deutschland zu transportieren. Die Schutzgebühr kommt ausschließlich und ohne Abzug dem Tierschutz zugute.
Nachdem Sie jetzt gut informiert sind können Sie hier direkt zu unseren Hunden gelangen, die ein liebevolles Zuhause suchen.
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